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Ängste und Phobien

Angst ist zunächst einmal also ein normales und unter Umständen überlebenswichtiges Gefühl. Tritt sie jedoch immer wieder auch in ungefährlichen Situationen auf oder steht die Intensität, mit der sie erlebt wird, in keinem angemessenen Verhältnis zur tatsächlichen Bedrohung, spricht man von einer Angststörung.

Man unterscheidet zwischen der Panikstörung, der generalisierten Angststörung und der Phobie. Die Panikstörung ist durch plötzlich auftretende Angstattacken charakterisiert, die meist aus dem Nichts heraus auftreten. Sie dauern im Normalfall ca. 10 bis 30 Minuten an. Bei der generalisierten Angststörung hält die Angst über mehrere Monate an, ohne dass sich der Betroffene dauerhaft von ihr befreien kann. Auch diese Form wird meistens nicht durch spezifische Situationen oder Objekte ausgelöst. Phobische Ängste hingegen sind dadurch gekennzeichnet, dass der Betroffene vor einer klar definierten Situation oder einem bestimmten Objekt Angst hat. Zu den häufigsten Formen zählen die Angst vor bestimmten Tieren (wie Hunde, Schlangen oder Spinnen), die Platzangst, die Höhenangst und die Flugangst.

Aber auch die Prüfungsangst, die Redeangst und die soziale Phobie sind weit verbreitet. Den Betroffenen ist dabei bewusst, dass ihre Furcht völlig unbegründet bzw. übertrieben ist. Trotzdem gelingt es ihnen nicht, sich von ihren Ängsten zu lösen.
Die Gänsehaut, die viele Menschen beim Anblick einer großen Spinne haben, ist keine Phobie. Als krankhaft wird die Angst erst dann angesehen, wenn sie die alltäglichen Aktivitäten und Beziehungen einschränkt.

Mögliche Folgen

Sekundär, d. h. als Folge der (anhaltenden) Angst, können des Weiteren dazukommen:

  • Körperkribbeln aufgrund von Hyperventilation
  • Schlafstörungen
  • Bruxismus (Zähneknirschen)
  • Migräne
  • Chronische Muskelverspannung
  • Mangelnde Konzentrationsfähigkeit
  • Anhaltende Nervosität
  • Selbstwertprobleme
  • Verdauungsprobleme
  • Soziale Isolation
  • Depression

Übertriebene Ängste haben ihren Ursprung nicht selten in der Kindheit, auch wenn der Ausbruch der Angsterkrankung unter Umständen erst im Erwachsenenalter erfolgt. Faktoren, die das Auftreten von Angststörungen im Erwachsenenalter begünstigen, sind:

  • Ein traumatisches Erlebnis, das als gefährlich eingestuft wurde (wie das Kind, das von einem Hund gebissen wurde und seitdem unter einer massiven Angst vor Hunden leidet)
  • Angstgefühle der Eltern, die vom Kind übernommen werden
  • Unsichere Bindung zu den Eltern
  • Übermäßiger Leistungsanspruch der Eltern
  • Eheprobleme der Eltern
  • Kriegserlebnisse (Flüchtlingskinder)
  • Fehlen von Zuwendung und Sicherheit (körperlich, verbal und emotional)

Ängste können jedoch in jedem Alter auch ohne erklärbare Ursache als Abwehrmechanismus unbewusster Konflikte oder als Reaktionsbildung auf äußere Belastungen auftreten.

Ängste überwinden

Üblicherweise werden Angststörungen mit einer Kombination aus Verhaltenstherapie und Medikamenten, etwa Beruhigungsmittel oder Antidepressiva, behandelt. Das Problem dabei ist, dass beide Therapieformen nur die Symptome der Angststörung lindern. Sie versuchen die für den Patienten nicht mehr aushaltbare Situation erträglich zu machen. Ich halte das für den falschen Ansatz, denn mithilfe der Hypnose ist es in den meisten Fällen möglich, die Ursache der Angststörung aufzulösen und somit den Patienten dauerhaft von seinen Ängsten zu befreien. Zum Einsatz kommen dabei, je nach Art und Ausprägung der Angststörung sowie der zugrunde liegenden Ursache, verschiedene Hypnosetherapieverfahren.

Das Behandlungsziel ist stets die Normalreaktion. Es geht bei der Angstbehandlung mittels Hypnose darum, übermäßige Ängste zu beseitigen. Die normale, gesunde Angstreaktion bleibt immer unberührt. Wir brauchen uns somit keine Sorgen zu machen, möglicherweise zu viel Angst zu eliminieren.

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